Vorsicht vor der Sandmücke – So schützt Du Deinen Vierbeiner vor gefährlichen Krankheiten
- Futterwilli.de
- 19. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Hallo liebe Hundefreundinnen und Hundefreunde,
heute sprechen wir über ein winzig kleines Insekt, das eine große Gefahr für unsere geliebten Vierbeiner darstellen kann: die Sandmücke. Unter den Hundehaltern ist sie vielleicht nicht so bekannt wie Zecken oder Flöhe, doch die Risiken, die von ihr ausgehen, solltest Du auf keinen Fall unterschätzen. In diesem Beitrag erfährst Du, welche Krankheiten die Sandmücke übertragen kann und wie Du Deinen Hund effektiv vor ihr schützen kannst.
Was ist die Sandmücke und welche Gefahren birgt sie?
Die Sandmücke, auch als Phlebotomine bekannt, ist ein kleines fliegendes Insekt, das besonders in den wärmeren Monaten aktiv ist. Ihr Stich kann juckend und unangenehm sein, ähnlich wie bei einer Mücke. Was aber den Stich der Sandmücke so gefährlich macht, ist ihre Fähigkeit, ernsthafte Krankheiten wie die Leishmaniose zu übertragen.
Leishmaniose – Eine tödliche Bedrohung
Die Leishmaniose ist eine parasitäre Infektion, die durch die Leishmania-Parasiten verursacht wird. Diese Krankheit beeinflusst das Immunsystem unseres Hundes und kann unbehandelt zu schweren gesundheitlichen Problemen oder sogar zum Tod führen. Besonders verbreitet ist sie in Mittelmeerländern, aber durch Klimaveränderungen und Reisetätigkeit breitet sie sich zunehmend auch in andere Gebiete aus.
Wie kannst Du Deinen Hund schützen?
1. Impfung
Eine Impfung kann bei Reisen in bekannte Risikogebiete Schutz bieten. Sprich mit Deinem Tierarzt über die Möglichkeit einer Impfung gegen Leishmaniose, besonders wenn Du vorhast, mit Deinem Hund in den Urlaub zu fahren oder Du in einer Risikozone lebst.
2. Spot-on-Präparate
Spot-on-Präparate bieten einen äußerlichen Schutz vor Parasiten wie der Sandmücke. Sie werden direkt auf die Haut Deines Hundes aufgetragen und verbleiben dort über einen gewissen Zeitraum. Die Inhaltsstoffe wehren stechende Insekten ab und töten sie ab, bevor sie Deinen Hund stechen können.
3. Insektenhalsbänder
Ein weiteres beliebtes Mittel zur Prävention sind Insektenhalsbänder. Sie setzen über einen langen Zeitraum Wirkstoffe frei, die die Sandmücken abwehren sollen. Stelle sicher, dass Du ein Halsband wählst, das speziell für den Schutz gegen Sandmücken ausgelegt ist.
4. Umgebungsmanagement
Versuche, die Umgebung Deines Hundes möglichst unattraktiv für Sandmücken zu gestalten. Dazu gehört, das Sitzen im Freien in den Dämmerungs- und Nachtstunden zu meiden, da zu diesen Zeiten die Sandmücken besonders aktiv sind. Halte außerdem Dein Zuhause und Deinen Garten frei von stehendem Wasser, wo Mücken brüten könnten. Spezielle Insektenschutznetze an Fenstern und Türen können ebenfalls helfen.
5. Regelmäßige Kontrolle
Auch wenn Du all diese Schutzmaßnahmen ergreifst, ist es wichtig, Deinen Hund regelmäßig auf Anzeichen von Leishmaniose zu überprüfen – dazu gehören Symptome wie Abgeschlagenheit, Hautläsionen, Gewichtsverlust und veränderte Fellbeschaffenheit. Bei Verdacht solltest Du sofort einen Tierarzt aufsuchen.
Unser FUTTERWILLI-Spezialtipp:
Als Mallorca-Fan ist unser Rudel natürlich dem Risiko einer Leishmaniose-Infektion extrem ausgesetzt. Alle Hunde sind geimpft. Allerdings ist das kein 100%iger Schutz vor Erkrankung. Wir haben viele Bekannte, deren Hunde trotz Spritze erkrankt sind. Und das muss dann für immer medikamentös behandelt werden, denn die Krankheit ist nicht heilbar.
Wir meiden Sumpfgebiete, abgestandenes Wasser unterwegs und im Garten, Restwasser in Blumentopfuntersetzern… und hoffen, dass der Kelch an uns vorübergeht. Beim Sitzen/Liegen auf der Terrasse haben wir ein kleines Gerät, das ein duftendes (ungefährliches) Gas verströmt im Umkreis von 20 Quadratmetern. Das ist nicht nur für die Hunde sondern auch uns Menschen toll, denn es hält alle Fluginsekten fern. Schade, dass es das nicht als mobile Lösung gibt. Sähe komisch aus, wäre aber effektiv, wenn der Hund im nahen Umfeld seines Menschen bliebe…
Die Sandmücke mag klein sein, doch die Gefahren, die von ihr ausgehen, sind nicht zu unterschätzen. Mit gezielten Schutzmaßnahmen kannst Du jedoch das Risiko minimieren und Deinen Hund vor schwerwiegenden Krankheiten bewahren. Sei achtsam und sorge vor, damit Du und Dein Vierbeiner unbeschwert die warmen Monate genießen könnt.
Bleibt gesund und passt auf eure pelzigen Freunde auf!
Euer Futterwilli

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